Hallenrad goes Olympia

Das Streben einer artistischen Radsportart nach Höherem

Kunstradfahren auf dem Olymp ist die Vision vieler engagierter und ambitionierter Kunstradsportler und deren Sportfachverbände.  

Die Ästhetik des Kunstradsports würde in einem Weltklassezirkus aus dem Stand tosenden Applaus des Publikums auslösen, aber eine olympische Disziplin ist sie noch nicht.  

Im Unterschied zu den vielen anderen olympischen Disziplinen wie zum Beispiel Turnen braucht es im Kunstradsport sehr lange - ca. 12 Jahre intensives Training - bis man die hohen Schwierigkeiten der einzelnen Kunstraddisziplinen erreicht (im Turnen ca. 6 Jahre). Im 2er, 4er und 6er muss zudem über diese Zeit ein ganzes Team zusammenbleiben und Leistungssport betreiben. Keine ganz einfache Aufgabe für die Vereine und Trainer.  Das geht nur mit Freude und Begeisterung am Sport, Training  und Freundschaften der Sportler und deren Eltern untereinander. Auf diese Aspekte legen Soli-Trainer , -Vereine und -Verbände neben dem sportlichen Training ein großes Augenmerk und zeichnen sich dadurch aus.  

Auch braucht es eine weitere Internationalisierung des Sports. Das heißt, es müssen Wissen und  Trainingserfahrung ins interessierte Ausland transferiert und dort Verbands-, Wettkampf- und Trainingsstrukturen aufgebaut werden. Ein internationaler Wettbewerb auf gleichem Leistungsniveau ist das Ziel. Hier haben sich in der Vergangenheit Einzelne schon stark engagiert und durchaus Erfolge verbuchen können. Stetiges Fortsetzen ist hier notwendig.  

Das ganze braucht auch eine finanzielle Basis. Die Dopingskandale des Straßenrennradsports bewirkten ein Abwenden der Großsponsoren bei der UCI und beim BDR. Die fehlenden Mittel wirken sich auch negativ auf die Förderung des Kunstradsports insgesamt aus, auch wenn der Kunstradsport frei von Doping ist und die Finanzierungsstrukturen der Soli-Verbände noch unabhängiger vom Sponsoring sind.  

Zudem werden seitens des Bundesinnenministeriums mehr olympische Erfolge eingefordert. Mit diesen Forderungen wurden vom DOSB auch die Förderstrukturen von den nichtolympischen Sportarten verstärkt hin zu den olympischen verändert. Der Kunstradsport ist nicht olympisch, aber ohne finanzielle Ausstattung keine schnelle Verbreitung und Entwicklung im Ausland. Eine Henne-Ei-Problematik.  

Strategien, diese zu durchbrechen, sind Fördervereine, eine europäische Petition und viel ehrenamtliches Engagement mit der Pflege internationaler Freundschaften und Beziehungen. Hier möchte die Soli Bayern alle Kunstradfreunde ermutigen den Beitrag zu leisten, der für den Einzelnen möglich und machbar ist. Miteinander und durch stetigen Beitrag jedes Einzelnen kann das Ziel erreicht werden.