Denkendorf, 17.10.2014

Doppelerfolg auf der Deutschen für die Soli Bruckmühl

Einen Bruckmühler Doppelsieg gab es bei der deutschen Meisterschaft in Denkendorf/Württemberg. Michael Niedermeier wurde deutscher Meister und Andreas Pfliegl deutscher Vizemeister im Einer-Kunstradfahren der Männer.

Zwei Teilnehmer vom gleichen Verein ganz oben auf dem Treppchen ist schon ein Riesenerfolg, den sie bereits 2007 und 2008 in ihrer Juniorenzeit schafften - damals in anderer Reihenfolge.

Für Michael Niedermeier war es der erste deutsche Meistertitel, weder in der Schüler- noch in der Juniorenzeit gab es für ihn Gold. Eine deutsche Meisterschaft hat immer eigene Gesetze heißt es unter den Kunstradfahrern und für Niedermeier lief es bei den deutschen Meisterschaften bisher nicht immer rund. Somit ist der 1. Platz trotz einer perfekt gelungenen Saison und der bereits gesicherten WM-Teilnahme weit mehr als das Tüpfelchen auf dem i.

Mit Ergebnissen von 198,31 Punkten in der Vorrunde und 200,64 Punkten im Finale war er mit Abstand der beste Fahrer der 1er- Männer. Auch Bundestrainer Dieter Maute sprach von einer starken Entwicklung des Bruckmühlers: "Für dieses Jahr habe ich es geschafft, mir durch leichte Änderungen im Programm einen Zeitpuffer zu verschaffen" war die Erklärung von Michael Niedermeier, der laufend an der Perfektion seines Programmes feilt.

Alles dransetzen und um jeden Punkt kämpfen, war die Devise von Andreas Pfliegl, die er mit einer guten, sturzfreien Fahrt mit einem Ergebnis von 183,74 Punkten in der Vorrunde umsetzen konnte. Simon Puls aus Lieme, der Mitstreiter um den zweiten WM-Startplatz, setzte ein Spitzenergebnis von 191,73 Punkten drauf und holte sich damit verdient die WM-Quali. Für Andreas Pfliegl war es der dritte Platz in der Vorrunde und die Finalteilnahme war gesichert. Der kleine Rest von WM-Hoffnung musste schnell begraben und der Focus auf das DM-Finale gerichtet werden. Und das gelang: Mit hoher Konzentration und viel Kampfgeist wurde Andreas Pfliegl deutscher Vizemeister der 1er-Männer. "So ganz hatte ich die WM-Teilnahme noch nicht aufgegeben, aber nun überwiegt klar die Freude über meinen nach 2013 nunmehr zweiten deutschen Vizemeistertitel.

Für Michael Niedermeier steht nun bereits die Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft vom 21. bis 23. November in Brünn in der Tschechischen Republik auf dem Programm und auch für Andreas Pfliegl ist als WM-Ersatzfahrer die Saison noch nicht zu Ende. Bis zur WM heißt es auch für ihn, den Trainingsstand zu halten.


Andreas Pfliegl und Michael Niedermaier (v.l.) bei der Siegerehrung